Zeit sparen bei der Ernte: Videovergleiche verschiedener Erntemethoden

Bisherige Methode mit zwei Übergabegriffen. Der Stiel muss nach dem Schneiden erst in die „Messer-Hand“ und dann in die „Sammel-Hand“ übergeben werden.

Jeder Optimierungsprozess beginnt mit der Überlegung, was man vereinfachen oder einfach weglassen könnte. Selbstverständlich ohne an Qualität einzubüßen. Arbeitsroutinen, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben, beinhalten oft Handgriffe, die gar nicht nötig wären.

Neue Methode, bei der der Stiel zwischen Daumen und Klinge eingeklemmt und dann durch eine Drehung der Hand über der Klinge abgebrochen und direkt in die „Sammel-Hand“ abgelegt wird. Dadurch wird ein Übergabegriff eingespart. Wichtig: Die Klinge liegt mit der flachen Seite am Daumen!

Um herauszufinden, was man weglassen kann, lohnt es sich, genau hinzusehen oder einzelne Tätigkeiten zu filmen. Dabei müssen alle Beteiligten vorab informiert werden, um ihr Einverständnis geben zu können. Bei der genauen Analyse der Filmaufnahmen (v.a. unter Zeitlupe) im Team entdeckt man oft überflüssige Handgriffe, derer man sich selbst gar nicht bewusst war. Wichtig ist, dass dabei die Arbeitsmethode im Mittelpunkt steht. Es geht nicht um die ausführende Person, die etwas “schlecht” oder “falsch” macht. Jeder Mensch tut Dinge “anders”, aber niemand macht absichtlich etwas “falsch”.

Durch das gemeinsame Anwenden und Üben der Erkenntnisse in der Praxis kann sich mit der Zeit eine lockere Lernkultur entwickeln, sodass Veränderungen nicht mehr als Gefahr, sondern als Chance wahrgenommen werden. “Leere“ Handgriffe auf diese Weise Schritt für Schritt zu reduzieren, kann in Summe eine große Veränderung bewirken und jede Menge Zeit einsparen, die dann für andere wichtige Dinge im Leben zu Verfügung steht.


In diesem Beispiel werden zwei Techniken für die Basilikumernte verglichen.


Videos folgen in Kürze!

 
 
 
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